ANWR GROUP eG bleibt zuversichtlich

Ernüchterung nach dem Rekordjahr 2022

Das Geschäftsvolumen der ANWR-Unternehmensgruppe sank 2023 um fünf Prozent gegenüber dem Rekord-Vorjahr auf 20,7 Milliarden Euro.

Frank Schuffelen ist CEO der ANWR GROUP. 

Foto: ANWR

„2023 war ein besonders herausforderndes Jahr“, sagt Frank Schuffelen, CEO der ANWR GROUP eG. „Die Inflationsraten, der hohe Kostendruck sowie die durch die geopolitische Lage gedrückte Konsumstimmung machten dem Handel insgesamt zu schaffen. Als genossenschaftliche Gemeinschaft setzen wir deshalb auf die Profilierung der uns angeschlossenen Handelsunternehmen und fördern damit langfristig deren Profitabilität.“ Mit verschiedenen Initiativen sei dies im letzten Jahr untermauert worden.

Die volatilen Rahmenbedingungen hätten zu einem verhaltenen Wareneinkauf der angeschlossenen Händler geführt. Das wiederum habe die Entwicklung des Geschäftsvolumens der ANWR-Unternehmensgruppe der letzten Jahre gedämpft. Die eigenen Verbundgruppen ANWR, GARANT, REXOR, SPORT 2000 und Goldkrone in Deutschland und dem europäischen Ausland lagen 2023 mit 2,9 Mrd. Euro neun Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Bereich Schuhe schloss das Jahr mit 1,3 Mrd. Euro (minus neun Prozent) ab, der Bereich Sport mit 1,5 Mrd. Euro (minus neun Prozent). Das Abrechnungsvolumen des Bereichs Lederwaren lag mit 116 Mio. Euro drei Prozent unter dem Vorjahr.

Die beiden Banken der ANWR-Unternehmensgruppe, DZB BANK GmbH und AKTIVBANK AG, erzielten ein Geschäftsvolumen in Höhe von 17,7 Mrd. Euro. Das entspricht einem Minus von vier Prozent. Die Banken erbringen Finanzdienstleistungen für Verbundgruppen, die mehrheitlich nicht zur ANWR-Unternehmensgruppe gehören, unter anderem in den Branchen Baustoffe, Holz, Möbel, Kfz, Sanitär und Heizung, Spielzeug sowie Fahrrad. 

Kooperation als Kraftwerk

Trotzdem sieht sich die ANWR GROUP für die Zukunft gut aufgestellt. „Wir glauben an die Stärke des kooperierenden Einzelhandels“, versichert Schuffelen. „Gemeinsam mit vielen Tausend Unternehmerinnen und Unternehmern auf Händler- wie auf Lieferantenseite verfügen wir über ein enormes Kraftwerk. Wir sind in der Lage, den Wandel im Handel aktiv zu gestalten. Ein solches Kraftwerk gibt Stabilität.“

Diesem Auftrag will die ANWR-Unternehmensgruppe mit ihrem diesjährigen Zukunftsfestival „RETAIL BEATS“ Rechnung tragen: „Am 6. Juni wird auf dem Campus in Mainhausen der Herzschlag des mittelständischen Schuh-, Sport- und Lederwarenhandels zu spüren sein. Auf wichtige Fragen des Handels werden wir an diesem inspirierenden Tag Antworten geben und gemeinsam Zukunftsmut tanken“, ist Frank Schuffelen überzeugt.

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