IHK begrüßt Kompromisslösung

Radfahren in der Frankfurter Straße muss sicherer werden

Die IHK Offenbach am Main begrüßt die Pläne zur Einrichtung von Radfahrstreifen in der Frankfurter Straße in Offenbach.

Schienen, Kopfsteinpflaster, parkende Autos, dichter Verkehr – wer auf dem westlichen Teil der Frankfurter Straße in Offenbach Fahrrad fährt, lebt gefährlich.

Foto: Arens / IHK

IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Weinbrenner betont: „Wir haben zahlreiche Gespräche mit Vertretern von Politik und Verwaltung sowie Unternehmen geführt und nun ist eine gute Kompromisslösung dabei herausgekommen. Der Abschnitt zwischen Wetterdienst und IHK ist eine Gefahrenstelle für Radfahrerinnen und Radfahrer. Deshalb ist die Einrichtung von Schutzstreifen nachvollziehbar. Die eigentliche Gefahrenquelle liegt jedoch in der Beschaffenheit des Straßenbelages. Wir plädieren daher dafür, das Kopfsteinpflaster und die Schienen herauszunehmen.

Es entfallen allerdings auch über 60 Parkplätze: Deshalb haben wir uns in den Gesprächen für die Bedürfnisse der Unternehmen sowie deren Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eingesetzt. Die für Offenbach neue Gewerbeparkregelung ist ein Ergebnis dieser Gespräche. Wir begrüßen sehr, dass Bürgermeisterin Sabine Groß persönlich auf betroffene Unternehmen zugegangen ist und nach Lösungen gesucht hat. Die Kurzzeitparkplätze im Bereich der Ortho-Klinik sind dadurch ins Konzept aufgenommen worden.“

Aus Sicht der IHK haben nicht nur die Anwohner einen Parkbedarf, sondern auch die Unternehmen im Quartier und ihre Arbeitskräfte. Deshalb ist die Schaffung der 32 Gewerbeparkplätze der richtige Ansatz. Hier können Pendler, die auf das Auto angewiesen sind und die im Quartier arbeiten, kostengünstig über den Tag parken. Weinbrenner unterstreicht: „Wir halten jedoch angesichts flexibler Arbeitszeitmodelle eine etwas längere Parkdauer als die geplanten neun Stunden für erforderlich. Nach der Umsetzung sollte beobachtet werden, wie sich die Situation für die Radfahrenden und für das Anwohner- und Gewerbeparken entwickelt. Gegebenenfalls sind dann die Regelungen noch einmal weiterzuentwickeln.“

www.offenbach.ihk.de/standortpolitik