Ein Hotel für Offenbach

Kaul optimiert mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Prozesse. Zum einen sollen Einbußen kompensiert werden, die Corona verursacht hat. Zum anderen müssen die Energiekosten im Zaum bleiben.

Außerdem ändert sich das Profil des 131-Zimmer-Hauses. Bisher verwies die Dekoration mit Fotos, Säulen aus Münzen und einer Geldwaschmaschine in der Lobby auf Frankfurt und die nahe Europäische Zentralbank. Nun wird Offenbach deutlicher sichtbar. „We are Offenbach – nah an Frankfurt, aber doch ganz anders“, heißt es auch auf der Website. Kaul will mehr Produkte aus der Region anbieten und bekennt seine Sympathie für die Kickers. In den früheren Seminarraum ist ein Offenbacher Tattoo-Studio eingezogen, das zuvor im Hafen angesiedelt war. Kaul erklärt: „Bekannte Tattoo-Künstler aus Polen, Italien oder den USA sind schon länger unsere Stammgäste. Jetzt arbeiten sie auch hier. Früher gab es in Hotels einen Friseur. Wir haben jetzt ein Tattoo-Studio.“

Seit der Pandemie kämen weniger Gäste, um Frankfurt zu besuchen. „Wir verstehen uns jetzt als Hotelpartner für Offenbach. 90 Prozent unserer Gäste sind Geschäftsreisende. Ein festes Standbein von etwa 30 Prozent machen Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Schulungen von Unternehmen in der Nachbarschaft aus. Sie bleiben meist eine ganze Woche, während die durchschnittliche Aufenthaltsdauer sonst 3,2 Tage beträgt“, berichtet der Hoteldirektor. Auch vom Projektgeschäft im sich weiter entwickelnden Stadtteil Kaiserlei profitiere sein Haus.

Unternehmen aus der Region will er als Partner für das Ibis Styles Hotel Frankfurt Offenbach gewinnen: Ihnen wird für ihre Buchungen kein Messeaufschlag berechnet. „Wir machen moderate Angebote und suchen langfristige Partnerschaften. Es geht uns nicht um das kurzfristige, schnelle Geschäft“, versichert er.

www.ibisstylesoffenbach.de