Erfolgreich in Neu-Isenburg

Stadt der Marken und Hauptsitze

Auf der langen Liste der mehr als 6.000 Unternehmen, die in Neu-Isenburg ­firmieren, ­finden sich viele international bekannte Namen und Weltmarktführer.

Im Rahmen der Stadtmarketingkampagne äußert sich zum Beispiel Horst Schwanke von der Arrow Central Europe GmbH zum Wirtschaftsstandort.

Grafik: Appel Nowitzki

Teilweise schreiben sie seit Jahrzehnten Erfolgsgeschichten am Wirtschaftsstandort. So feiert die PepsiCo Deutschland GmbH 2024 das 50-jährige Bestehen ihrer Getränkefabrik in Neu-Isenburg. Ihre Deutschlandzentralen haben in der Hugenotten- und Waldenserstadt unter anderem der Chemiekonzern DuPont, die Drucker-Hersteller Lexmark und Ricoh, der Spezialist für Kaffeeautomaten und Küchengeräte De’Longhi, der Hersteller und Lieferant von sicherheitsrelevanten Systemen für die Nutzfahrzeugindustrie Jost, das Luftfahrtunternehmen Boeing, der Snackhersteller Lorenz, das KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e. V. sowie die Technologieunternehmen Chip 1 Group und Arrow Electronics.

„Unsere bekannten Marken sind ein Alleinstellungsmerkmal“, sagt Andrea Quilling, Leiterin der Wirtschaftsförderung. „Wir tun auch einiges für beste Rahmenbedingungen – und arbeiten stetig daran, sie zu optimieren“, sichert sie zu. Davon profitieren nicht nur die „Großen“, sondern die gesamte Wirtschaft am Standort.

www.neu-isenburg.de/wirtschaft

Foto: Jost

Innovationen „Made in Neu-Isenburg“

JOST ist ein weltweit führender Hersteller und Lieferant von sicherheitsrelevanten Systemen für die Nutzfahrzeugindustrie. Gegründet wurde das Unternehmen 1952 als Fabrik für Kugellenkkränze von Hans Breuer und Joseph Steingass. Heute ist JOST das einzige in Neu-Isenburg produzierende Industrieunternehmen. Aus der Siemensstraße 2 finden Sattelkupplungen aus Stahlguss ihren Weg in die Welt. Zudem werden hier innovative Sicherheitstechnologien entwickelt wie das automatische Kupplungssystem KKS, mit dem Truck und Trailer per Knopfdruck aus dem Führerhaus verbunden werden können. Das umfangreiche Produktportfolio gliedert sich unter der Dachmarke JOST in Systeme für den Transport sowie die Landwirtschaft und Bauindustrie auf. JOST beschäftigt derzeit über 4.500 Mitarbeitende weltweit und hat Vertriebs- und Produktionsstätten in 27 Ländern auf sechs Kontinenten. Über 550 Mitarbeitende sind am Standort Neu-Isenburg beschäftigt. Das Unternehmen ist an der Frankfurter Börse notiert.

www.jost-world.com

Foto: Lorenz

Starke Marken, leckere Snacks

Lorenz begeistert Menschen auf der ganzen Welt mit bekannten Marken wie Crunchips, ErdnußLocken, Saltletts und NicNac’s. Über 3.000 Menschen, davon zirka 300 in Neu-Isenburg, sorgen Tag für Tag für hochwertige Qualität und Genuss. Der Hauptsitz ist in Neu-Isenburg, hier haben alle Bereiche, die für die Verwaltung, die Vermarktung und den Vertrieb der Produkte wichtig sind, ihre Basis: von A wie Außendienst bis Z wie Zentrale Dienste. Produziert werden die Snacks in Deutschland an den Standorten Hankensbüttel (Niedersachsen), Neunburg vorm Wald (Bayern) und Kreba (Sachsen). Als unabhängiges Familienunternehmen denkt der Snack-Experte seit jeher langfristig und handelt nicht für Quartale, sondern für Generationen. Daher trägt Lorenz nicht nur Verantwortung für die hohe Qualität seiner Produkte, sondern auch für die ökologisch und sozial nachhaltige Weiterentwicklung des Unternehmens. Mit der Bestätigung der Klimaziele 2023 durch die „Science Based Targets initiative“ ist Lorenz zum Beispiel eines der ersten Unternehmen in seiner Branche, das sich neben klassischen CO2-Reduktionszielen zusätzliche Reduktionsziele im landwirtschaftlichen Bereich und ein langfristiges Netto-null-Ziel gesetzt hat.

www.lorenz-snacks.de

Foto: KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e. V.

Seit über fünf Jahrzehnten Hauptsitz des KfH

Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e. V., am 7. Oktober 1969 gegründet, steht für eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung nierenkranker Menschen in mehr als 200 KfH-Zentren bundesweit, davon 22 Standorte in Hessen. Das KfH ist der älteste und größte ambulante Dialyseanbieter in Deutschland und feiert in diesem Jahr seinen 55. Geburtstag. Etwa 6.000 Mitarbeitende, darunter Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte sowie administrative Mitarbeitende aus den Bereichen Medizintechnik, Logistik und Verwaltung kümmern sich bundesweit um rund 18.000 Dialysepatientinnen und -patienten sowie mehr als 74.000 Sprechstundenpatientinnen und -patienten. In Neu-Isenburg hat das KfH seinen Hauptsitz seit 1973. Am Standort in der Martin-Behaim-Straße 20 seit 1993. Zum 31. Dezember 2023 waren hier 224 Mitarbeitende, darunter zehn Auszubildende, beschäftigt. Zwar gibt es in der Zentrale keinen direkten Patientenkontakt, aber in vielen Bereichen kümmert man sich um die Rahmenbedingungen für eine bestmögliche medizinische Behandlung: Von hier gehen zum Beispiel übergeordnete medizinische Impulse für die Behandlung vor Ort aus und das KfH setzt sich auf politischer Ebene für eine qualitativ hochwertige Versorgung ein.

www.kfh.de

Foto: Boeing

Digitale Lösungen für die Luftfahrtindustrie

Mit über 350 Mitarbeitern am Standort Neu-Isenburg unterstützt Boeing Digital Aviation Solutions (BDAS) seit Jahrzehnten Airlines weltweit dabei, ihre Ziele sicher und effizient zu erreichen. Das Produkt- und Datenangebot in Frankfurt hergestellter Lösungen für Airlines zeichnet sich durch eine breite und äußerst exakte Abdeckung von Flughäfen weltweit aus. Neben hochqualitativen Daten bietet BDAS ein stetig wachsendes Angebot an innovativen digitalen Lösungen, Dienstleistungen und Softwarelösungen für den Luftverkehr. Fokus sind Produkte für vernetzte Airline Operations, unbemannte Systeme und digitale Anwendungen für die Flugzeugkabine. In Neu-Isenburg wurden branchenführende Produkte für den Electronic Flight Bag – den digitalen Pilotenkoffer – entwickelt und vermarktet. Dazu gehören die Navigationsanswendung FliteDeck Pro sowie die Cockpitassistenzsysteme Airport Moving Map und Aviator. Auch Cascade, Boeings Tool zur Modellierung und Analyse von Strategien für eine nachhaltige Luftfahrt, wurde von dem Team in Frankfurt mitentwickelt.

www.boeing.de