Verantwortungsbewusst und zukunftsorientiert
Smart – fair – nachhaltig
Neu-Isenburg hat die für die Zukunft entscheidenden Themen Digitalisierung, globale Fairness und Nachhaltigkeit konsequent in Angriff genommen.
Im Oktober 2023 überreichten Heike Mühlhans, Geschäftsführerin ivm GmbH, und der damalige Erste IHK-Vizepräsident Wolf Matthias Mang (r.) das „Prädikat vorbildlich mobil“ an Neu-Isenburgs Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein.
Foto: Müller/IHK
Neu-Isenburg hat eine Smart-City-Strategie entwickelt, die von allen städtischen Gremien sowie von den kommunalen Unternehmen Stadtwerke Neu-Isenburg, GEWOBAU und dem Dienstleistungsbetrieb maßgeblich mitgetragen wird. Acht konkrete Handlungsfelder wurden festgelegt, in denen die Stadt immer smarter werden soll: Digitale Verwaltung, Bürgerschaft und Gesellschaft, Wasser, Energie und Wertstoffe, Wohnen, Mobilität und Verkehr, Wirtschaft, Umwelt und Klimaschutz sowie IT und Cybersicherheit.
Schon heute gibt es 26 öffentliche WLAN-Spots der „Digitalen Dorflinde“ im Stadtgebiet, und die hervorragende Breitband-Netzabdeckung kommt besonders Unternehmen zugute. Nun stehen der digitale Handel, Start-up-Förderung, eine digitale Bürgerbeteiligung und Wohnquartiere mit hochintelligenter Gebäudetechnik ganz oben auf der Agenda. Auch eine digitale Stadtführung und Virtual-Reality-Konzepte für die Museen sind in Planung.
Für Fairness im Welthandel
Seit 2012 darf sich Neu-Isenburg „Fairtrade-Stadt“ nennen. Über 50 Vereine, Initiativen, Unternehmen, Geschäfte und Cafés engagieren sich für den fairen Handel. „Fair Trade bedeutet, sich für menschenwürdige Lebens- und Arbeitsbedingungen von Kleinbauernfamilien und Beschäftigten in Afrika, Lateinamerika und Asien einzusetzen. Mit dem Kauf fairer Produkte werden diese Produzentinnen und Produzenten gestärkt. Deswegen machen wir uns als „Fairtrade-Stadt“ stark für nachhaltigeren Konsum und mehr Fairness im Welthandel“, sagt Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein.
Unter anderem ist die Omniflora Blumen Center GmbH in Neu-Isenburg ansässig, die den Fair-Trade-Gedanken von Beginn an beherzigt hat und sich „in Europa führender Spezialist für den Handel mit ‚Fairtrade-Schnittblumen‘ für den Fachhandel und den Sortimentshandel“ nennt. Ebenfalls ganz auf Fair Trade ausgerichtet ist der Weltladen, der unter anderem Lebensmittel aus nachhaltiger und verantwortungsbewusster Herstellung anbietet, darunter Gewürze, Tees, Kaffee und Öle. Kürzlich ist das Geschäft von der Lessing- in die Bahnhofstraße umgezogen. Dort wird es nicht nur besser wahrgenommen und frequentiert, sondern verfügt auch über 40 Quadratmeter zusätzlicher Fläche. So kann das Sortiment ausgeweitet werden und mehr Geschenkartikel, Kunsthandwerk und Textilien umfassen.
Stadt geht mit gutem Beispiel voran
Neu-Isenburg baut weitere Ladestationen für E-Mobilität, investiert aber auch in Radwege und Radstraßen, um die CO2-Belastung zu reduzieren. Außerdem fördert die Stadt die Sharing Economy – vom Carsharing über Repair-Cafés bis zu Co-Working-Spaces.
2023 haben die IHK Offenbach am Main und die Gesellschaft für Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain (ivm) der Stadt Neu-Isenburg das „Prädikat Vorbildlich Mobil“ übergeben. Es untermauert das Ziel, die Mobilität in der Stadt umweltschonend und effizient zu gestalten. Das Mobilitätsverhalten der Mitarbeitenden und die infrastrukturellen Gegebenheiten wurden analysiert. Im Rahmen des Beratungsprogramms „Besser zur Arbeit“ entstand ein umfassendes Maßnahmenkonzept, das eine interne Arbeitsgruppe umsetzt. Für die Beschäftigten wurde inzwischen ein kostenloses Jobticket eingeführt, sie können kleine Reparaturen in einer eigens eingerichteten Werkstatt durchführen, zudem stehen Pedelecs und ein E-Pkw für Dienstfahrten bereit.