Birgit Arens hat bei

i.s.design

reingeschaut

Neue Arbeitsweisen, Digitalisierung, Coronapandemie – unterschiedliche Einflüsse führen dazu, dass sich Privatleben und Arbeitsalltag stärker vermischen. Unternehmen, die diesem „Work-Life-Blending“ gerecht werden, die Arbeitsräume anbieten, welche Wohlfühlqualitäten haben, motivieren ihre Mitarbeiter Großartiges zu leisten. Das Team der i.s.design GmbH in Seligenstadt hat Erfahrung darin, die passenden Arbeitsräume zu schaffen.

Das Team von i.s.design v. l. n. r.: Janina Paul, Vertriebsinnendienst, Andrea Zimny, Vertriebsassistenz und Projektsteuerung, Gernot Reichard, Geschäftsführer, und Cosima Deforet, Innenarchitektin. / Foto: i.s.design

Arbeit wird längst als integraler Bestandteil des Lebens betrachtet. Schon lange bieten Unternehmen mobiles Arbeiten an. Dadurch werden weniger Arbeitsplätze benötigt und Räume bekommen neue Funktionen. Gernot Reichard evaluiert die Arbeitssituation eines Unternehmens, um eine Arbeitsumgebung zu konzipieren, die Teamwork, Kommunikation, Agilität und Kreativität optimiert. Er ist Geschäftsführer der Agentur i.s.design. Mit seinem Team ist er unter anderem an der Umgestaltung der Deutschlandzentrale einer Versicherung und des Europäischen Entwicklungs- und Designzentrums eines Autoherstellers beteiligt.

„Für den Wandel von Arbeitsumgebungen gibt es keine Standardlösung. Jedes Unternehmen muss für sich beantworten: Wie haben wir bisher gearbeitet? Wie wollen wir zukünftig arbeiten? Wohin wollen wir uns entwickeln?“, erklärt er und beschreibt, wie i.s.design diesen Prozess unterstützt: „Nach einem kostenneutralen Erstgespräch entscheidet der Kunde, ob wir gemeinsam ein Konzept erarbeiten. Wenn wir eine Zusammenarbeit vereinbaren, befragen wir die Entscheidungsträger und analysieren die Situation. Mithilfe der gewonnenen Informationen entwerfen wir einen Grundrissplan und finalisieren ihn mit dem Auftraggeber. Die gesamte Innenarchitektur wird auf Basis dieses Grundrisses erstellt und dargestellt. Wir bieten die ganzheitliche Umsetzung des Projektes an. Selbstverständlich bewegen wir uns dabei im Rahmen des vorgegebenen Budgets.“

„Es kommt darauf an, wie viel in Präsenz im Unternehmen gearbeitet wird. Aber 100 Teammitglieder können mit 40 Arbeitsplätzen auskommen“, weiß Reichard. Damit dies gelingt, werden für das neue Arbeitsumfeld Team- und Einzelarbeitsbereiche definiert, Rückzugsbereiche sowie Kreativ- und Workshop-Zonen. Ein „Marktplatz“, zum Beispiel die Küche, als zentraler Ort der Begegnung und des Austausches, auch teamübergreifend, ist vorrangig kein Pausenort, sondern ebenfalls ein Ort zum Arbeiten. Er sollte verschiedene informelle Sitz- und Stehmöglichkeiten bieten. Lockerschränke zum Aufbewahren von persönlichen Gegenständen müssen ebenso vorhanden sein wie ein digitales Buchungssystem, um die Platzbelegung und Treffen zu organisieren. Wird das gesamte Team schon in die Planung einbezogen, wachsen die Erfolgsaussichten. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen die Veränderungen mittragen. In Workshops können sie ihre Ideen einbringen und alle Themen, die ihnen wichtig sind“, schlägt er vor.

Ergonomie, Licht, Akustik, Raumklima, Haptik – unterschiedlichste Faktoren beeinflussen unser Befinden. „Elektromotorisch höheneinstellbare Tische für eine gute Arbeitsplatzergonomie sind heute fast Standard“, sagt der Experte. Wichtig sei auch das Licht im Arbeitsbereich. „Moderne Systeme steuern die Ausleuchtung über Sensoren und sorgen für den optimalen Energieeinsatz“, sagt er und demonstriert es an einer Stehleuchte: Dank eines Sensors reguliert sie die Helligkeit nach dem Tageslicht. Die Leuchte kann so programmiert werden, dass sie im Tagesverlauf von kaltem Licht am Vormittag zu wärmerem am Abend wechselt. Farbtemperaturen sind einstellbar und sorgen für bessere Konzentration und allgemeines Wohlbefinden.

„Eine oft vernachlässigte Anforderung ist die für den jeweiligen Arbeitsbereich erforderliche akustische Absorption“, erklärt Andrea Zimny, zuständig für Vertriebsassistenz und Projektsteuerung bei i.s.design. Sie zeigt unterschiedliche akustisch wirksame Maßnahmen auf wie zum Beispiel Raumteiler, Leuchten, Bilder und Mooswände, die nicht nur die Aufgabe erfüllen, Schall zu absorbieren, sondern zudem sehr dekorativ sind. Auch schallisolierende und belüftete Kabinen für ungestörte Meetings oder Telefonate kommen immer mehr zum Einsatz.

Überhaupt liegen bewegliche und wandelbare Einrichtungsgegenstände im Trend, denn sie können an die jeweiligen Arbeitssituationen angepasst werden. Die Materialien und Oberflächen des Mobiliars wie auch der Bodenbeläge und Wandverkleidungen sollten sich nicht nur gut anfühlen, sondern schadstofffrei sein, damit ein gesundes Raumklima herrscht.

„Auch kleine und mittelständische Unternehmen dürfen eine attraktive, moderne Arbeitsumgebung nicht unterbewerten“, gibt i.s.design-Geschäftsführer Reichard zu bedenken. „Sie fördert die Gesundheit und verbessert die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Heute kann sie den Ausschlag geben, ob Menschen in ein Unternehmen kommen und ob sie dort bleiben.“

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