OPEN-SOURCE-LÖSUNGEN auch für den Mittelstand erschwinglich

IT und Netzwerksicherheit gibt es nicht zum Nulltarif

Digitalisierung und IT-Sicherheit sind überlebenswichtig für Unternehmen. Weil sie zunächst Zeit und Geld kosten, Prozesse und Arbeitsweisen beeinflussen, werden sie trotzdem oft vernachlässigt oder aufgeschoben. Davor warnt Chris André Zellmann eindringlich. Er ist Geschäftsführer der AZ IT-Systems & Consulting GmbH in Obertshausen.

Guter IT-Support und IT-Sicherheitslösungen sind überlebenswichtig für Unternehmen.

Digitalisierung und Datensicherheit dürfen für Unternehmen keine lästige Nebenangelegenheit sein. Ein professioneller Umgang damit ist existenziell. / Foto: Stock Adobe/Daniel Ingold/Westend61

Die AZ IT-Systems & Consulting GmbH bietet IT-Systemservice, Open-Source- und IT-Sicherheitslösungen an. „Wir nehmen unseren Kunden ab, was nicht ihr Kerngeschäft ist“, sagt Geschäftsführer Chris André Zellmann und empfiehlt: „Wenn es um IT geht, sollten IT-Experten entscheiden.“ Solche Spezialisten hat er in seinem Team. „Zu unserem Portfolio gehören ausschließlich Services, in denen unsere Mitarbeiter geschult und zertifiziert sind. Dabei gibt es einen ständigen Fortschritt; wir folgen aber nicht jedem Trend, sondern fokussieren grundsätzlich auf die wichtigen Themen“, versichert er. Die Administratoren in seinem elfköpfigen Team sind fest angestellt. „Mir ist es wichtig, dass sich die Mitarbeiter mit dem Unternehmen identifizieren, so dass ich verlässliche Ansprechpartner und Qualität garantieren kann.“

Mehr als ein klassisches Systemhaus

2015 übernahm Zellmann einen klassisch auf Windows-Basis und Managed Service ausgerichteten Systemhaus-Anteil und gründete daraus die heutige AZ IT-Systems & Consulting GmbH. Er änderte die Strategie und bietet heute nicht nur Windows-Lösungen, sondern auch Linux-basierte Open-Source-Lösungen an. „Gegenüber Open-Source-Lösungen gibt es im Mittelstand – gestützt durch negative Presse der Vergangenheit – oft noch Vorurteile wie „zu komplex für kleine Unternehmen“ oder „Bastellösungen.“ Dabei nutzen gerade große Firmen und Rechenzentren seit Jahren erfolgreich die Vorteile von Open-Source-Lösungen und schonen damit ihre Budgets. Die User-Ebene betrifft das normalerweise nicht. Das spielt sich im Hintergrund, im Serverbereich, ab. Unser Ziel ist es, diese Lösungen auch für den Mittelstand zugänglich zu machen“, erklärt Zellmann.

Er hat Kunden in unterschiedlichsten Branchen – vom produzierenden Betrieb bis zum Dienstleister. Vorwiegend handelt es sich um kleine oder mittelständische Betriebe, auch Institutionen gehören dazu. „Alle, bei denen ohne IT nichts läuft, kommen infrage, von ungefähr 15 Mitarbeitern bis zu 500“, sagt der gelernte Fachinformatiker. „Manche Auftraggeber wollen überhaupt nichts mit IT zu tun haben. Häufig sind sie selbst nur User. Andere haben IT-Abteilungen, die wir unterstützen. Von diesem partnerschaftlichen Austausch profitieren beide Seiten. Daraus können neue Konzepte entstehen.“ Viele Kunden sind im Umkreis von 65 Kilometern rund um Obertshausen angesiedelt. Die Open-Source-Lösungen werden laut Zellmann von Unternehmen im gesamten DACH-Raum nachgefragt.

Nicht an Funktion oder Sicherheit sparen!

„Mit Beginn der Pandemie haben die kleinen und mittelständischen Unternehmen die volle Breitseite der fehlenden Digitalisierung abbekommen“, weiß der Geschäftsführer und beklagt die stockende Transformation der Wirtschaft. „Ich sage potenziellen Kunden sehr direkt, was Fakt ist. Das geschieht erst mal losgelöst vom Budget. An diese Ehrlichkeit glauben wir. Zu Beginn der Zusammenarbeit analysiert einer unserer Administratoren den Digitalisierungsstand und prüft, ob es Sicherheitslücken gibt. In der Strategie können einzelne Schritte vorgesehen werden. Meist muss nicht alles auf einmal passieren. So wird für die Unternehmen das Spannungsfeld zwischen IT-Investitionen und Rentabilität größtmöglich berücksichtigt. Sich nur im Notfall zu treffen oder erst, wenn schon alles schiefgelaufen ist, funktioniert nur bedingt“, stellt Zellmann klar.

Standardlösungen funktionieren nicht

Entscheidend sei es, Lösungen zu finden, die exakt zu den Prozessen des Kunden passen. „Zum Beispiel ist eine Cloud nicht immer geeignet. Sie ist nur eine Option unter mehreren. Wir informieren auch über die damit verbundenen Risiken und Kosten. In offenen Diskussionen sprechen wir über die Arbeitsweisen und Ansprüche der Unternehmen“, sagt er. Dabei zeigten sich auf Kundenseite häufig falsche Erwartungen. „Man kann von einem Kunden nicht erwarten, das Fachwissen zu haben, das man selbst mitbringt. Der Kunde verlässt sich auf unsere Beratung und darauf, dass wir ihm als Partner die bestmögliche Lösung liefern.“ Kritisch sieht Zellmann die teilweise Lösungsblindheit in der IT-Branche, die gerne standardmäßig „die Cloud“ oder „Managed Service“ verkauft. „Eine Standardlösung für alle ist zwar einfach. So funktioniert das aber nicht. “

Gefährlich werde es auch, wenn Mitarbeiter nicht für Cyberangriffe sensibilisiert sind oder es im Homeoffice an IT-Sicherheit mangelt. Deshalb will AZ IT-Systems & Consulting zukünftig vermehrt Mitarbeiter-Schulungen für Unternehmen anbieten.

Neue, qualifizierte Mitglieder fürs Team seien willkommen, allerdings „bekommen wir schwer diejenigen, die wir brauchen“, bedauert der Unternehmer. „Die Menschen müssen zu uns passen und unsere AZ-DNA mittragen. Wissen lässt sich immer schulen. Das ist lediglich eine Sache der Motivation.“

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Chris André Zellmann
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