Herth+Buss durchlebt weitreichende Transformationen

Fast 100 Jahre alt
und offen für Innovationen

Die Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen. Der Markenlieferant für perfekte Reparaturlösungen im Independent Automotive Aftermarket (IAM) wurde 1925 in Langen gegründet und hat seinen Stammsitz seit 1967 in Heusenstamm.

Holger und Ralf Drewing sind die Geschäftsführer der Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG.

Foto: Herth+Buss

Der IAM ist der freie Reparaturmarkt für Fahrzeuge, bei dem Ersatzteile verschiedener Hersteller angeboten werden, die nicht zur Originalausrüstung des Fahrzeugs gehören. 

Aktuell arbeiten 300 Menschen bei Herth+Buss, die sich in Produktmanagement, Vertrieb, Logistik und Marketing engagieren. Wichtige Kunden sind Teilegroßhändler weltweit und diverse Industriekunden. Das Unternehmen erwirtschaftet einen Umsatz von über 100 Millionen Euro pro Jahr – 55 Prozent in Deutschland und 45 Prozent im Export.

Herausfordernde Zeiten

Wie die gesamte Branche befindet sich Herth+Buss in einer Transformation auf mehreren Ebenen, insbesondere hinsichtlich Digitalisierung, Elektrifizierung, Klimaneutralität und des demografischen Wandels. Wegen des Fachkräftemangels in den Werkstätten entwickelt das Unternehmen derzeit mit einem Partner technische Lehrgänge zu Diagnose, Messtechnik, Fahrassistenzsystemen (ADAS) und Hochvolt-Anwendungen. Außerdem hat es ein neues Geschäftsfeld eröffnet, das professionelle Fahrzeugdiagnosen per Fernzugriff durch Herth+Buss-Fachkräfte ermöglicht. So können monatlich 100 Autos remote (ferngesteuert) fahrbereit gemacht werden. Weiterhin verkauft das Unternehmen Kalibrierstände für die sichere und saubere Mobilität aller Marken. Diese sind für die Reparatur von Fahrzeugen mit Fahrerassistenzsystemen (FAS) notwendig. Wurde ein solches Fahrzeug repariert, müssen die Assistenzsysteme neu eingestellt werden.

Eine weitere Herausforderung ist die Gesetzeslage, die den Zugang zu Fahrzeugdaten im freien Reparaturmarkt bestimmt. „Es gibt bestimmte Daten, auf die nur die Fahrzeughersteller Zugriff haben. Den freien Werkstätten bleibt der Zugriff verwehrt. Gewisse Fehler können also nur die Hersteller beheben. Hier bedarf es einer sektorspezifischen Regelung aus Brüssel, zusätzlich zum europäischen Data Act“, fordert Geschäftsführer Holger Drewing.

Heusenstamm liegt gut

„Die Nähe von Heusenstamm zum Flughafen ist für uns als Teilespezialist sehr vorteilhaft. Die Lage zwischen Großstadt und Land ermöglicht uns den Zugang zu einer Vielzahl an Fachkräften. Allerdings wird das Wohnen immer teurer, was für viele Mitarbeitende zum Problem werden kann“, erklärt Holger Drewing.

Kontakt

Julia Kittel
Telefon: 06104-608317
info@herthundbuss.com
www.herthundbuss.com