Professionelles Recruiting überzeugt Bewerber

Abgebrochen und durchgestartet

Zu entscheiden, wie es nach der Schule weitergehen soll, ist für junge Menschen nicht ­einfach. Wenn der eingeschlagene Weg nicht passt, ist es richtig, einen anderen zu gehen und zum Beispiel eine duale Ausbildung in einem Unternehmen zu absolvieren.

Eine duale Ausbildung war nicht Kevin Beiers erste Wahl. Heute ist er froh, dass er sich dafür entschieden hat. 

Foto: adicon Gesellschaft für Bauwerksabdichtungen mbH

Kevin Beier wurde bei der adicon Gesellschaft für Bauwerksabdichtungen mbH in Rödermark zum Kaufmann für Büromanagement ausgebildet und legte seine Prüfung mit grandiosen 87 Punkten nach vorgezogener Prüfung ab. Im Gespräch mit IHK-Bildungsberater Alexander Krebs beschreibt er, wie es dazu kam und wie er sich heute mit seiner beruflichen Entscheidung fühlt.

Kevin, wenn du dich zurückerinnerst an deine Schulzeit, Abschluss 9./10. Klasse, Mittlere Reife. Wie kamst du auf die Idee, eine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement zu machen?

Das ging über Umwege (er lacht). Ich habe zuerst die Oberstufe „Chemietechnik“ angefangen, aber schnell gemerkt, dass das nix für mich ist. Ich habe abgebrochen. Auch Corona hat die Sache nicht einfacher gemacht. Dann habe ich mich zurückerinnert an meine beiden Praktika im Büro und dachte mir: Dann mache ich halt das, war ja nicht so uninteressant. Quasi eine Notlösung damals.

O. K., gute Entscheidung im Nachhinein, oder? Und warum bist du bei adicon in Rödermark gelandet? Du wohnst ja in Gründau?!

Damals wohnte ich noch in Hanau. Da habe ich mich im weiten Umkreis von Hanau und Offenbach beworben und auch einige Bewerbungsgespräche geführt. Bei keinem Unternehmen war es aber so strukturiert und professionell wie bei adicon. Dieser Eindruck war entscheidend für meine Zusage, auch wenn ich noch einige andere Angebote hatte. Diese Entscheidung, Kaufmann für Büromanagement zu lernen, war im Nachhinein die komplett richtige Wahl. Quasi aus der 2b-Lösung wurde die 1a-Lösung. Ich bin sehr zufrieden, insbesondere mit der Betriebswahl.

Das hört sich super an. Du wurdest nun auch übernommen. Wer hat denn den ersten Schritt unternommen und wie kam es dazu?

Das war witzig, denn als ich Ende des zweiten Lehrjahrs darüber nachdachte, was ich denn nach der Ausbildung machen soll, kam der Geschäftsführer Herr Haberstroh auf mich zu und fragte, ob ich übernommen werden will, und hat mir auch direkt einen Vertrag vorgelegt. Da war ich sehr froh, denn etwas später hätte ich selbst gefragt, ob ich bleiben kann. Ich darf jetzt im Team Rechnungswesen die Debitoren/Kreditoren bearbeiten, was mir liegt. Es gab zudem einen Renteneintritt auf dieser Position, was das Ganze erleichtert hat.

Nun stellt sich mir die Frage, ob die IHK in irgendeiner Phase bei dir präsent war oder sogar geholfen hat, Probleme zu lösen?

In der Übergangszeit Schule/Ausbildung bin ich schon ganz allein auf die Idee gekommen wegen der Praktika. Die Bewerbungen habe ich zwar auch an die Arbeitsagentur geschickt, aber ansonsten den Prozess allein bewältigt, was für mich okay war. Ich kann mich aber sehr positiv an meine Prüfungsvorbereitungszeit, die ich in der IHK absolviert habe, erinnern. Inhalte und Dozenten waren da schon super abgestimmt und das hat mir geholfen, die Prüfung so gut abzuschließen. Auch die Theorie- und Praxisprüfung behalte ich in guter Erinnerung. Das hängt aber bestimmt auch damit zusammen, dass ich mit guten Noten da rauskam.

Klasse. Zu guter Letzt die Frage: Was hast du mit deinem ersten „echten“ Facharbeitergehalt gemacht?

Ja, da habe ich in der Tat nichts für mich gemacht, sondern erst mal meine gesamte Familie, zwölf Personen, zum Essen eingeladen. Auch wenn der Opa gesagt hätte, er zahlt, hätte ich das nicht zugelassen, da es mir wichtig war, mich so für die Unterstützung zu bedanken.

Weiter mit dem IHK-Erfolgsmodell Nacht der Ausbildung

Die IHK Offenbach am Main engagiert sich stark in der Berufsorientierung und bietet unterschiedliche Veranstaltungen, damit junge Menschen und Ausbildungsbetriebe zueinanderfinden. Ausbildungsbetriebe besichtigen, erfahren, was zu einem Beruf gehört, Ausbilder, Mitarbeiter und Auszubildende kennenlernen – all das geht in einer Nacht der Ausbildung. Die praxisnahe Berufsorientierung hilft jungen Menschen gute Entscheidungen für ihren Einstieg ins Arbeitsleben zu treffen. Sie sammeln realistische Eindrücke von Unternehmen und Berufen und können Ausbildungen entdecken, die zu ihren Fähigkeiten, Interessen und Zielen passen. Gleichzeitig haben die teilnehmenden Betriebe Gelegenheit, geeignete Azubis unter den Besuchern auszumachen.

Nächste Termine: 

  • Nacht der Ausbildung Rödermark
    8. November 2024
  • Nacht der Ausbildung Offenbach
    März 2025
Kontakt

Alexander Krebs
069 8207-331
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