Was Arbeitgeber attraktiv macht
„Wir können für die vielfältigen Jobs bei uns begeistern.“
Die europäische Branchenplattform MHK Group in Dreieich wurde als TOP-JOB-Arbeitgeber ausgezeichnet.
MHK-Personalleiter Martin Isermann beobachtet deutliche Veränderungen am Arbeitsmarkt und erwartet eine weitere Verschärfung der Situation.
Fotos: MHK
Der MHK-Vorstandsvorsitzende Volker Klodwig weist auf die positive Bewertung der Unternehmenskultur durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hin.
Sie ist einer der großen Arbeitgeber im Kreis Offenbach: die MHK Group. 1980 gegründet, beschäftigt das Unternehmen in der Dreieicher Zentrale knapp 600 Mitarbeitende in unterschiedlichsten Bereichen, denn der einstige Einkaufsverbund hat sich über die Jahrzehnte zu einer der führenden europäischen Branchenplattformen für Küche und Wohnen entwickelt. Marken wie musterhaus küchen und REDDY Küchen sind in ganz Deutschland ein Begriff. Daneben ist die MHK Group mit ihren Verbänden interdomus Haustechnik, Deutscher Wohnbau Verbund und TOP Malermeister Deutschland auch Spezialist in den Bereichen Sanitär, Heizung und Klimatechnik, Wohnbau und Malerhandwerk.
Einen wesentlichen Fokus bildet die Unterstützung und Stärkung des mittelständischen Fachhandels und Fachhandwerks. Dafür stellt die MHK Group ihren mehr als 4.200 Partnerinnen und Partnern ein einzigartiges Netzwerk mit einer Vielzahl exzellenter Dienstleistungen, innovativer Produkte und Technologien zur Verfügung. Das Angebot reicht von digitalen Prozesslösungen für die Betriebspraxis über Marketing- und Vertriebsunterstützung und eine international erfolgreiche Küchenplanungssoftware bis hin zu maßgeschneiderten Bankleistungen. Entwickelt und umgesetzt werden all diese Services und Leistungen in Dreieich.
Unternehmenskultur überzeugt
Anfang Juli wurde die MHK Group als TOP-JOB-Arbeitgeber ausgezeichnet. Basis war eine Befragung der Mitarbeitenden. Besonders positiv wurde die traditionell starke Unternehmenskultur bewertet. „Diese konnten wir für die neue Zeit als management-geführtes Unternehmen erhalten“, resümiert Volker Klodwig, Vorstandsvorsitzender der MHK Group. „Unsere Unternehmenskultur zeichnet sich durch eine ausgeprägte Kundenorientierung, Kollegialität und Lösungsorientierung aus.“ Wenn es um die Identifikation mit den Kunden, dem Unternehmen und den Dienstleistungen geht, erzielte die MHK Group die besten Werte.
Um offene Stellen und Aufgaben zu bewerben, setzte die Unternehmensgruppe beim Employer Branding in der Vergangenheit auf die klassischen Recruitingkanäle. Allein auf diesem Weg konnten viele gute Bewerberinnen und Bewerber motiviert werden, sich mit den attraktiven Jobangeboten im persönlichen Gespräch auseinanderzusetzen. „Kommen die Kandidatinnen und Kandidaten bei uns im Haus mit uns ins Gespräch, gelingt es uns recht schnell, sie für die Zusammenarbeit zu begeistern und sie als Kolleginnen und Kollegen zu gewinnen, die unser Team fachlich bereichern und menschlich ergänzen“, berichtet Personalleiter Martin Isermann. Aber auch die MHK Group spürt die Veränderungen am Arbeitsmarkt sehr deutlich. „Wir müssen mehr Zeit und Energie in das Personalmarketing und Recruiting investieren als noch vor fünf Jahren“, stellt Isermann fest. Der Aufwand für „Active Sourcing“ und Personaldienstleister hat sich verdoppelt. Zudem unterstütze eine Werbekampagne den Social-Media-Auftritt der Gruppe. Mit Blick in die Zukunft hält der Personalexperte fest: „Das Rhein-Main-Gebiet weist insgesamt noch moderate Stellenüberhangsquoten aus. Die Situation wird sich aber weiter verschärfen. Wir stellen uns dauerhaft darauf ein, mehr in die Aus- und Weiterbildung zu investieren.“
Neue Wege im Recruiting
Beim Recruiting könne sich ein Unternehmen heute nicht mehr nur auf eine Methode oder eine externe Beratung verlassen. „Es sind viele – oft kleine – Schritte erforderlich, um in Summe erfolgreich zu sein“, betont Isermann. Die MHK Group habe in der Vergangenheit schon viel richtig gemacht. Neu sei, dass sie sich jetzt dem Markt-Benchmark der Universität St. Gallen und der zeag GmbH, Zentrum für Arbeitgeberattraktivität, gestellt habe. „Im Vordergrund steht hier für uns, zusätzliche Erkenntnisse zu unserer Arbeitgeberattraktivität herauszuarbeiten. Und gleichzeitig spüren wir, dass unsere Bewerber unsere Auszeichnung als TOP-JOB-Arbeitgeber wahrnehmen und wertschätzen. Darüber freuen wir uns sehr.“