25 Jahre Call a Gift Service in Langen

Werbeartikel-Branche bleibt spannend und abwechslungsreich

Mit Werbeartikeln erreichen Werbende laut Ulrike Halboth eine lang anhaltende Wirkung für ihre Zielgruppen. Sie berichtet, wie sich ihr Unternehmen in 25 Jahren entwickelt hat, und gibt Einblick in die aktuelle Situation der Branche.

V. l. n. r.: Andrea Nink, Ulrike Halboth, Kim Müller und Stefanie Schirrmacher vom Team von Call a Gift. 

Foto: Erwin Schönwälder

Als Ulrike Halboth 1998 Call a Gift Service gründete, lag der Schwerpunkt des Sortiments noch auf typisch deutschen Geschenken und regionalen Präsente-Sets. Internationale Geschäftsreisende bestellten ihre Reisemitbringsel rein telefonisch – daher der Name. Die Unternehmerin belieferte ihre Kunden wahlweise sofort ins Hotel oder an die Heimatadresse. Schnell meldeten die kooperierenden Hoteliers eigenen Bedarf für Streuartikel und hochwertige Präsente an und empfahlen die Anbieterin weiter.

So baute das Unternehmen sein B2B-Portfolio kontinuierlich zum deutschlandweit agierenden Werbeartikel-Fullservice-Anbieter aus, lagert heute Ware von Kunden und betreut deren Onlineshops. Der eigene, umfangreiche Onlineshop umfasst das komplette Werbeartikelspektrum von Textilien, Büroartikeln, Elektronik oder Pflanzen bis zu Süßwaren, nachhaltigen und Bioprodukten. Darüber hinaus betreut der Dienstleister Kunden-binden-Kunden-Programme und entwickelt kundeneigene Merchandising-Kollektionen.

Wie für viele andere Wirtschaftszweige waren auch für die Werbeartikelindustrie die vergangenen Jahre von Umsatzeinbrüchen geprägt. Setzte die Branche im Erfolgsjahr 2019 noch Erlöse von rund 3,7 Milliarden Euro um, erholte sich der Erlös 2021 auf 2,65 und 2022 auf 2,8 Milliarden Euro. Die leichte Erholung ist vor allem darauf zurückzuführen, dass 2022 Konzerte, Messen und Events, die traditionell ein starker Absatzmarkt sind, wieder stattfinden durften. So ist die Branche auch für 2023 optimistisch und rechnet mit weiterem Wachstum.

Als problematisch gilt nach wie vor die Wertgrenze von 35 Euro, bis zu der Werbeartikel pro Jahr und Empfänger als Betriebsausgabe steuerlich geltend gemacht werden können. Auch wenn dieser Betrag im Rahmen des Wachstumschancengesetzes nun angehoben werden soll, fordert die Branche seit Jahren die generelle Abschaffung dieser Grenze ebenso wie die der bürokratischen Aufzeichnungspflichten. Außerdem drängt sie auf die Anerkennung des Werbeartikels als gleichwertiger Werbeträger wie andere Werbeformen auch.

Werbeartikel haben nachweislich eine lang anhaltende Werbewirkung, denn 61 Prozent der Zielgruppe benutzen Werbeartikel länger als ein Jahr. Der Streuverlust ist gering, da 91 Prozent der Empfänger Werbeartikel selbst benutzen. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen ist der Werbeartikel der bevorzugte Werbeträger.

„Die Produktvielfalt der inzwischen zum Großteil aus schnell nachwachsenden oder recycelten Materialien angebotenen Werbeartikel macht die Tätigkeit immer wieder spannend und abwechslungsreich“, sagt Ulrike Halboth. „Auch die Prozessoptimierung bei Auswahl, Gestaltung, Produktion, Lagerung und Versand der Kundensortimente spornt unser Team an.“

www.callagift.de