Ausbildungsbetriebe präsentieren sich auf BO-OF

Mit einem Klick zur Rundum-Berufsorientierung

Der Wettbewerb um den Fachkräftenachwuchs ist in vollem Gange. Gleichzeitig konnten Unternehmen und junge Menschen in den letzten beiden Jahren kaum miteinander Kontakt aufnehmen. Es war höchste Zeit, der Berufsorientierung eine neue Plattform zu geben, die alle Angebote in der Region bündelt: BO-OF ist online.

„Die Berufsorientierung an Schulen hat in Zeiten von Corona spürbar gelitten. Im Frühjahr 2020 standen wir erstmals vor dem Problem, dass Unternehmen und Schüler keine Möglichkeiten mehr hatten, zusammenzufinden“, erklärt Jana Maria Kühnl, Teamleiterin Bildungsberatung bei der IHK Offenbach am Main. Die IHK war kreativ und fand gute, oft digitale Lösungen. „Das Online-Azubispeeddating hat sich mittlerweile fest etabliert und wird dieses Jahr wieder stattfinden. Auch mit den IHK-Ausbildungsbotschaftern sind wir mittlerweile online unterwegs. Eltern beraten wir in Microsoft Teams“, berichtet Alexander Krebs, Bildungsberater und Projektkoordinator bei der IHK Offenbach am Main.

Eine Seite – alle Angebote

Ein ganz neues Konzept stellt nun die stadt- und kreisweite Berufsorientierungsplattform BO-OF dar. Die Idee keimte Anfang 2020, als die Stadt Rodgau und die IHK Offenbach am Main erstmals gemeinsam zu einer digitalen Berufsbildungsmesse einluden. „Die Messe lief super, auch die Zusammenarbeit mit der IHK Offenbach am Main. Wir wollten das Tool, auf dem so viele Unternehmen ihre virtuellen Stände aufgebaut und zu dem so viele Schüler bereits einen Zugang hatten, weiterhin nutzen“, erklärt Gerrit Kratz, Projektkoordinator bei der Stadt Rodgau. „Außerdem wollten wir endlich die Angebote zur Berufsorientierung in Stadt und Kreis Offenbach bündeln und über eine Internetseite anbieten“, ergänzt Kühnl.

Kurzerhand gingen Kratz und Kühnl auf die übrigen, entscheidenden Sozialpartner in der Region zu. Nun tragen die Arbeitsagentur, die Stadt Offenbach, der Kreis Offenbach, die Pro Arbeit, die Handwerkskammer, das Schulamt, die Stadt Rodgau und die IHK Offenbach am Main die Plattform BO-OF gemeinsam.

„Letztendlich haben wir die Vision, dass sich ein Schüler oder eine Schülerin in der achten Klasse einmalig auf der BO-OF anmeldet, dort in den folgenden Jahren alle Berufsorientierungsinfos und -angebote mit einem einzigen Zugang erhält und auch daran teilnehmen kann“, erklärt Kratz.

Beraten, informieren, kontaktieren

Über BO-OF finden zukünftig digitale Betriebserkundungen statt. Die Jugendlichen haben dort alle wichtigen Verlinkungen auf Berufsorientierungs- und Matchingportale. Sie können jederzeit die virtuellen Stände der Unternehmen besuchen und Kontakt aufnehmen. Auch Onlineberatungen durch die Berufsberater der Arbeitsagentur oder die IHK-Ausbildungsbotschafter sind über BO-OF möglich.

„Für unsere Unternehmen haben wir eine Plattform geschaffen, auf der sie wieder mit Schülern und Schülerinnen, die Interesse an einer Ausbildung haben, in Kontakt treten können. Ein Stand auf BO-OF ist für Unternehmen kostenfrei. Lediglich während der beiden Berufsbildungsmessen (Bildungsmesse Rodgau und gOFfit), die zukünftig in hybrider Form stattfinden werden, fallen Standgebühren an. Die Plattform ist ab März online und wir freuen uns über jeden Aussteller“, bestätigt Kühnl.

www.bo-of.de

Kontakt

(Aufbau virtueller Unternehmensstand)
Jana-Maria Kühnl
Telefon 069 8207-341
kuehnl@offenbach.ihk.de


(Teilnahme an Berufsorientierungsprojekten)
Alexander Krebs
Telefon 069 8207-331
krebs@offenbach.ihk.de