Austausch, Unterstützung, Projektarbeit
Im Netzwerk in die Zukunft
Was bewegt die Wirtschaft der Metropolregion? Was sind die Zukunftsthemen für Industrie, Handel und die Kreativwirtschaft? In der Future Factory, dem Cross-Innovation-Netzwerk und dem Design-to-Business-Netzwerk der IHK Offenbach am Main arbeiten Unternehmen gemeinsam an Lösungen für eine erfolgreiche Zukunft.
Das Cross-Innovation-Netzwerk war vor der Pandemie zu Besuch bei S&P Schäffer & Peter GmbH in Mühlheim. / Foto: Katrin Schander
„Für mich als Unternehmer geht es beim Netzwerken immer um die Frage nach dem Nutzen“, bringt Jürgen Willmann, Geschäftsführer der Kudernak GmbH aus Rödermark, seine Überzeugung auf den Punkt. Er ist Mitglied im Cross-Innovation-Netzwerk und im Forschungsnetzwerk Future Factory der IHK. Als Spezialist für Industriedichtungen interessiert ihn vor allem der Austausch mit anderen produzierenden Unternehmen – nicht nur über Zukunftsthemen, sondern auch be-ratend „auf Augenhöhe“, um über unterschiedlichste Fragestellungen zu sprechen.
Cross Innovation:
Austausch und persönliche Kontakte
Vor der Pandemie trafen sich die Führungskräfte und Inhaber der aktuell 24 Mitglieder im Cross-Innovation-Netzwerk persönlich und vor Ort in den Unternehmen oder in wissenschaftlichen Einrichtungen wie der University of Applied Sciences in Frankfurt oder der Hochschule für Gestaltung in Offenbach. Vertrauen ist die Voraussetzung für Offenheit und echten Austausch. Vertrauen braucht Zeit, persönliche Begegnungen und gemeinsame Erlebnisse. Das ist in der derzeitigen Situation schwierig. „Da heißt es kreativ sein! Daher haben wir die Netzwerktreffen auf virtuelle Formate umgestellt – mit großem Erfolg”, sagt IHK-Innovationsberater und Netzwerkmanager Dr. Sven Saage.
www.offenbach.ihk.de/innovation-umwelt/cross-innovation-netzwerk
Future Factory:
gemeinsame Entwicklungsprojekte mit Förderung
Während es im Cross-Innovation-Netzwerk primär um das Kennenlernen und Voneinanderlernen geht, bietet die Future Factory Unterstützung bei der Umsetzung konkreter Innovationsprojekte. Das Netzwerk verbindet Unternehmen aus Hessen und Partner wie die Technische Hochschule Mittelhessen und die TU Darmstadt. „Innovationen sind immer mit Kosten und Risiken verbunden. Deshalb helfen wir bei der Projektvorbereitung, Kontakten zu Partnern und der Akquise von Fördermitteln“, fasst Jens Memmesheimer, Berater der Darmstädter Jöin GmbH, zusammen. Unternehmen im Future-Factory-Netzwerk erhalten damit umfassende Unterstützung durch die IHK und den Förderberater. Der Erfolg spricht für sich: Fünf Projekte mit acht Partnern und einem Volumen von 2,5 Millionen Euro sind bislang umgesetzt worden. Die entwickelten Lösungen wenden Technologien wie künstliche Intelligenz, additive Fertigung oder Augmented Reality an. „Sie bedeuten einen echten Schritt in die Zukunft für die Unternehmen. Das ist der Nutzen von Netzwerken“, ist Saage überzeugt.
www.future-factory-netzwerk.de
Mit Design besseres Business
Das hessenweite Design-to-Business-Netzwerk der IHK bringt Experten aller Designbereiche in Hessen zusammen. IHK und Agenturen arbeiten eng zusammen, um kleinen und mittleren Unternehmen Beratung und Unterstützung bei ihren Zukunftsthemen zu bieten. „Diese Plattform ist einzigartig. Es entstehen persönliche Kontakte. Auch unter den Agenturen gibt es neue Kooperationen“, kommentiert Ulrike Wernig-Pohlenz, Geschäftsführerin der Offenbacher Designagentur HDW Partner. Rund 60 Produktentwickler, Digitalisierungs- und Kommunikationsexperten aus 30 Firmen von Limburg bis Darmstadt vereint das Netzwerk. Unzählige Kontakte sind über Webinare, Konferenzen und kostenfreie Beratungen der IHK entstanden. Eine wertvolle Basis, mit der 2022 besonders auch Nachhaltigkeitsthemen verfolgt werden.
Kontakt
Dr. Sven Saage
Telefon 069 8207-404
saage@offenbach.ihk.de
Kontakt
Frank Irmscher
Telefon 069 8107-342
irmscher@offenbach.ihk.de