Mobilitätsbedürfnisse in den Fokus stellen und Gewerbeparken prüfen

IHK begrüßt Verkehrsentwicklungsplan für Offenbach

„Der Verkehrsentwicklungsplan 2035 sollte die Mobilitätsbedürfnisse von Unternehmen und Bewohnern in den Mittelpunkt stellen und alle Verkehrsträger betrachten“, kommentiert Frank Achenbach, Mitglied der Geschäftsführung der IHK Offenbach am Main, das Vorhaben der Stadt Offenbach.

Besonders wichtig ist es, Verknüpfungen zwischen den Verkehrsträgern zu schaffen, wie zum Beispiel attraktive Park+Ride-Möglichkeiten an Bahnstationen am Stadtrand. In einer wachsenden Stadt auf begrenztem Raum kommt es zwangsläufig zu Konfliktpunkten im Verkehr. Diese müssen aufgezeigt und diskutiert werden. Lösungen sollten gemeinsam erarbeitet werden. Das gelingt nur im Dialog. Die Wirtschaft muss an einem für die Zukunft so wichtigen Prozess beteiligt werden. Der Verkehrsentwicklungsplan sollte zudem eng mit dem Masterplan Offenbach verknüpft werden.

Der Plan, die Bewohnerparkplätze auszuweiten, ist nachvollziehbar. Schließlich wurde in den letzten Jahren viel zusätzlicher Wohnraum geschaffen. Dadurch werden aber viele kleine Gewerbetreibende mit ihren stadtteilprägenden Ladenlokalen und Gastronomien benachteiligt. Meist steht kein privater Parkraum zur Verfügung und es ist nicht jedem Mitarbeiter möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Hinzu kommen notwendige Dienstfahrten oder das Ein- und Ausladen von Waren.

Ausweise für Unternehmen

Deshalb fordert die IHK Offenbach am Main die Stadt Offenbach auf, ein „Gewerbeparken“ zu prüfen und entsprechende Parkausweise zu vergeben, wie sie in anderen Großstädten schon üblich sind und in Frankfurt diskutiert werden. Dabei erhalten ansässige Gewerbetreibende gegen Gebühr ein bis zwei Parkausweise. Sie können tagsüber zur Geschäftszeit genutzt werden, wenn viele der Bewohner zum Arbeiten die Stadt verlassen.

www.offenbach.ihk.de/standortpolitik

Kontakt

Frank Achenbach
Telefon 069 8207-241
achenbach@offenbach.ihk.de