Kooperationen für eine herausragende Metropolregion
FrankfurtRheinMain – vielfältig stark
Zahlen, Daten, Fakten: Knapp 5,8 Millionen Einwohner erwirtschafteten hier auf 4,1 Prozent der Fläche Deutschlands zuletzt 8,2 Prozent der nationalen Bruttowertschöpfung. Die 14.753 Quadratkilometer große Metropolregion FrankfurtRheinMain (FRM) ist ein wirtschaftliches Schwergewicht. Hier werden rund 250 Milliarden Euro im Jahr generiert. Die Bruttowertschöpfung je Einwohner liegt mit knapp 43.000 Euro deutlich über dem Bundesschnitt von etwa 36.000 Euro.
Die drei Bundesländer übergreifende Metropolregion ist überaus vielfältig aufgestellt: FRM ist unter anderem internationaler Finanzplatz, eine Verkehrs- und Logistikdrehscheibe mitten in Europa, europäischer Internetknoten und eine Wissensregion mit 34 Hochschulen, an denen 250.000 junge Menschen studieren. Letzteres kann zu einem riesigen Pluspunkt werden, wenn der Fachkräftemangel weiter zunimmt.
Gute Lage
Dreh- und Angelpunkt ist der internationale Flughafen Frankfurt am Main, der im Vor-Corona-Rekordjahr 2019 mehr als 70 Millionen Passagiere zählte. Der Flughafen lockt nicht nur viele nachhaltige Investoren an, er ermöglicht es den Menschen in der Metropolregion auch, schnell in viele Länder zu reisen, um dort zum Beispiel als Monteur berufliche Aufgaben zu erfüllen. Der Flughafen zieht: Zahlreiche europäische Institutionen wie die Europäische Zentralbank, die Europäische Aufsichtsbehörde über das Versicherungswesen, die Europäische Organisation für Wettersatelliten oder das Europäische Raumfahrtkontrollzentrum haben ihren Sitz in der Region. Erst kürzlich erfolgte der Zuschlag für den Hauptsitz des International Sustainability Standards Board.
Gutes Leben
Was wäre FRM ohne seine weichen Standortfaktoren? Hier punktet die Region mit einer hohen Lebensqualität und einem wunderbaren Freizeit-, Kultur- und Naherholungsangebot. Zahlreiche Museen, Ausstellungshäuser, Theater und Bühnen von internationalem Rang bieten Abwechslung und Unterhaltung für jeden Geschmack – ob für Familien, Singles oder Paare. Historische Kultur- und Parkanlagen, Schlösser und Burgen, historische Altstädte und eine Vielzahl bedeutender Denkmäler ergänzen das Angebot. 37 Prozent der Fläche sind bewaldet, weitere 42 Prozent werden landwirtschaftlich genutzt. Trotz ihrer zahlreichen Zentren entfallen nur knapp elf Prozent der Fläche auf Siedlungsflächen und lediglich weitere rund sieben Prozent auf Verkehrsflächen. Der Anteil der Gewerbeflächen erreicht gerade einmal zwei Prozent. Wenn zwischen Miltenberg und dem Rheingau, wenn zwischen der Bergstraße und Gießen die meisten Ansiedlungen in Deutschland von ausländischen Unternehmen aus den USA, UK, China und Frankreich zu finden sind, dann gibt es dafür gute Gründe.
Gutes Arbeiten
Werden die Fakten der beiden letzten Abschnitte zusammengenommen, ist nachvollziehbar, warum FRM so viele junge und qualifizierte Menschen anlockt. Der Mix aus wirtschaftlicher Stärke, erfolgreichen Unternehmen und Institutionen sowie hochwertigem Freizeitangebot sorgt schlicht für Arbeitsplätze und Lebensqualität. Mehr als 2,4 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sind mittlerweile in der Region tätig. Die Wachstumsdynamik der Metropolregion ist beeindruckend: Allein seit dem Jahr 2011 ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um rund 360.000 Personen gewachsen. Parallel dazu ist die Zahl der Einwohner binnen zehn Jahren um rund 330.000 Personen gestiegen.
Gute Kooperation
Dieses erstaunliche Wachstum bringt neue Herausforderungen mit sich. Sie werden in den kommenden Jahrzehnten angegangen. Die Pendlerverflechtungen sind stark ausgeprägt und nehmen stetig zu. Deswegen stößt die Verkehrsinfrastruktur an vielen Stellen an ihre Kapazitätsgrenzen. Der Bedarf an Fachkräften hat trotz der Corona-Einschränkungen wieder stark zugenommen. Für die Fachkräfte fehlt schon heute vielerorts Wohnraum. Darüber hinaus fehlen den Unternehmen zunehmend bezahlbare Gewerbeflächen mit guter verkehrlicher Anbindung.
Die immensen Herausforderungen sind nur kommunal- und länderübergreifend auf der Ebene einer koordiniert agierenden Metropolregion zu meistern. Die IHKs setzen hier immer wieder wichtige Impulse und sie helfen damit den Unternehmen. Aktuell übernimmt die Initiative PERFORM viele dieser Aufgaben, damit FRM national und international im harten Wettbewerb der besten Wirtschaftsstandorte weiterhin ganz weit oben steht.
Kontakt
Frank Achenbach
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