FrankfurtRheinMain ist für dvs ein idealer Standort

Aus Offenbach geht die Post ab

Das Unternehmen dvs – Deutscher Versand Service GmbH mit Stammsitz in Ratingen hat im September 2021 sein neues Sortier- und Redresszentrum Rhein-Main in Bieber-Waldhof eröffnet.

Blick in das dvs-Sortierzentrum. / Fotos: dvs – Deutscher Versand Service GmbH

Der nach eigenen Angaben größte private Briefdienstleister Deutschlands hat 200 Arbeitsplätze in Waldhof geschaffen und verarbeitet dort täglich bis zu drei Millionen Geschäftsbriefe, Mailings oder Kataloge, bevor sie in die bundesweite Zustellung gehen. Laut dem geschäftsführenden Gesellschafter Michael Mews könnten es noch mehr werden. „Auf rund 9.000 Quadratmetern haben wir die Weichen für wachsende Sendungsmengen gestellt. Dazu haben wir nicht nur kräftig in modernste Sortier- und Frankiertechnik mit Highspeed-Datenverbindungen investiert. Besonderen Wert haben wir auch auf höchsten Umwelt- und Klimaschutz gelegt, indem wir auf kurze und damit emissionsmindernde logistische Wege sowie CO2-Neutralität geachtet haben. Beispielsweise beziehen wir ‚grünen Strom‘, nutzen ressourcenschonende Anlagen und setzten auf E-Mobilität.“

Komplexe Gemeinschaftsleistung

Erst Anfang 2021 hatte dvs mit den Planungen für den Umzug aus Frankfurt begonnen. „Zugegeben: Unser Ziel, im Sommer an den Start zu gehen, war sportlich. Denn bei einem Großprojekt wie diesem sind zahlreiche Dritte eingebunden, von Handwerkern für Baumaßnahmen bis zu Behörden für Genehmigungsverfahren. Dass wir schlussendlich eine Punktlandung hingelegt haben, freut uns umso mehr. Unser Dank gilt allen Beteiligten, also unserem hoch motivierten Team, den zahlreich beteiligten lokalen Gewerken und nicht zuletzt der Wirtschaftsförderung der Stadt Offenbach“, äußert sich Mews lobend.

Der Stammsitz von dvs liegt im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen. Die Metropolregion FrankfurtRheinMain in der verkehrsgeografischen Mitte Deutschlands und Europas sei die ideale Ergänzung für ein neues Sortierzentrum. Allerdings sei hier der Wettbewerb um Gewerbeflächen und Arbeitskräfte hoch. So war dvs froh, angesichts einer veränderten Nutzung des bisherigen Standorts im Frankfurter Stadtgebiet seitens des Vermieters einen so guten und ausbaufähigen neuen Standort zu finden. „Wir wollten mit unserem Sortierzentrum in der Region bleiben, um unser bewährtes Team zu halten. In Bieber-Waldhof passte einfach alles“, sagt der Gesellschafter. Vor allem die hervorragende Anbindung an Autobahn und ÖPNV, ausreichende Flächen für Anlieferungen und Parkmöglichkeiten einschließlich E-Ladesäulen hätten überzeugt.

Kunden setzen weiter auf Gedrucktes

Im Sortier- und Redresszentrum Rhein-Main wird rund um die Uhr im Schichtbetrieb gearbeitet. Sendungen werden nach Orten und Formaten sortiert, frankiert und elektronisch erfasst, bevor sie in die Empfängerregionen und damit in die eigentliche Zustellung gehen. „Immer mehr Kunden übermitteln uns Sendungen auch digital, beispielsweise Monatsabrechnungen“, berichtet Mews. „Diese Hybridpost drucken Partner dezentral aus, um neben Laufzeiten für Transportwege die damit verbundenen CO2-Emissionen zu sparen. Dank unserer Zustellpartner können wir eine 100-prozentige Haushaltsabdeckung in allen Regionen gewährleisten.“

Seit mehr als 20 Jahren bietet dvs Großkunden, darunter Banken, Versicherungen, Energieversorger, Handels- und Telekommunikationsunternehmen sowie Behörden, den Versand ihrer Geschäftspost an. „Wir analysieren ihr Postaufkommen und unterbreiten ihnen ein transparentes, kostengünstiges, individuelles Angebot. Sie sparen Portokosten und profitieren von Zusatzleistungen“, sagt Mews. „Derzeit laufen rund 84 Prozent der Briefmengen in Deutschland über die Deutsche Post. Es gibt also noch viel für uns zu gewinnen – und ebenso für Geschäftskunden. Denn mehr Wettbewerb heißt auch mehr Preis- und Leistungswettbewerb.“

Das Geschäftsvolumen des Unternehmens hat in der letzten Zeit deutlich zugenommen. „Unter dem Strich steht allein inmitten der Coronakrise ein stolzes Wachstumsplus von mehr als zehn Prozent. Wir entwickeln uns erfolgreich gegen den Markttrend, denn das Briefvolumen sinkt angesichts der Digitalisierung stetig – konkret um etwa zwei bis drei Prozent pro Jahr, allerdings vor allem bei Privatkorrespondenz“, erläutert er. Für Geschäftskunden seien Briefe und gedruckte Mailings weiterhin wesentlich, um Aufmerksamkeit und Vertrauen von Adressaten zu gewinnen. Idealerweise pushen sie digitale Angebote. So glänze vor allem das Dialogmarketing mit Rekordzahlen, weil physische Sendungen nachweislich wirksamer seien als beispielsweise E-Mails oder Newsletter. „Dabei können wir für immer mehr nationale Briefsendungen die Laufzeit ,E+1‘ sicherstellen: Einen Werktag nach der Einlieferung erreichen sie die Empfänger. Das zeigen zertifizierte Messungen.“

Gerade hat dvs das Jahresendgeschäft erfolgreich abgeschlossen, berichtet Mews und fügt hinzu: „Da geht bei uns immer richtig die Post ab. Das kann gerne so weitergehen!“

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