Seufert Gesellschaft für transparente Verpackungen mbH

Von Mitarbeitern gerettet und zum Erfolg geführt

Am 1. März 1997 kauften zwölf Mitarbeiter aus dem eigenen Haus, allen voran Günther Burkardt, die Seufert Verpackungen GmbH in Rodgau. Neun Monate zuvor war sie in die Insolvenz geraten.

Heute sind Recycling und nachhaltige Materialien zentrale Themen für den Verpackungshersteller Seufert aus Rodgau. / Fotos: Seufert

Zunächst traf die Unternehmung auf Skepsis. „Aber alle der zwölf Mitarbeiter von uns haben etwas riskiert und ihre persönliche Spardose aufgemacht. Und vor allem: Wir haben eisern zusammengehalten“, erinnert sich der damalige Geschäftsführer Günther Burkardt an die Anfänge mit 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, einem veralteten Maschinenpark und einem Großinvestor aus Frankreich.

Heute beschäftigt das Unternehmen mehr als 90 Menschen und zählt sich mit einem modernen Maschinenpark zu den europäischen Marktführern für Verkaufsverpackungen im Kunststoffbereich. Stolz ist man auf die eigene Wertschöpfungskette. So befinden sich die Entwicklungsabteilungen, die Offset- und Siebdruckerei, die diversen Stanzabteilungen sowie die Kleberei unter einem Dach. Das Kernprodukt „Klarfaltbox“, mit dem Seufert sich international einen Namen gemacht hat, ist „made in Rodgau“. Die Trennung von dem französischen Investor erfolgte 2011 im Zuge einer neuen strategischen Ausrichtung. In den Schlüsselfunktionen wurde der Generationswechsel längst zukunftsorientiert vollzogen: Seit 15 Jahren sind Thiemo Burkardt und Thomas Pfaff Geschäftsführer.

Die Geschäftsführer Thomas Pfaff (l.) und Thiemo Burkardt blicken auf erfolgreiche 25 Jahre zurück und positiv in die Zukunft.

Der Umsatz habe sich in den vergangenen 25 Jahren vervierfacht, lässt das Unternehmen wissen. Man gehöre heute zu den ersten Adressen bei den Markenartiklern aller Branchen, was transparente, verkaufsfördernde Verpackungslösungen am Point of Sale betrifft. Seufert versuche zudem als Innovationstreiber für Nachhaltigkeit voranzugehen. Das mit dem Schwesterwerk in Wolfen entwickelte Kunststoffmaterial ECO-R-PET bestehe zu 100 Prozent aus Gelbe-Sack-Abfällen oder Abfällen aus den Leergutautomaten des Einzelhandels. Das Unternehmen sieht darin einen wichtigen Beitrag für die Kreislaufwirtschaft und für die eigene Zukunft.

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