Dr. Andreas Widl, Samson AG, war Gastredner beim Offenbacher Dialog

Unternehmen brauchen Innovationen

Beim Offenbacher Dialog am 12. Juli 2022 in der IHK Offenbach am Main standen die Transformation der Unternehmen und die Entwicklungschancen für den Standort Region Offenbach im Mittelpunkt.

Dr. Andreas Widl, Vorstandsvorsitzender der Samson AG, gab mit seinem Vortrag in der IHK Impulse für die anschließende Diskussion.

Dr. Andreas Widl, Vorstandsvorsitzender der Samson AG, sprach vor 120 Gästen darüber, wie Innovationen die nachhaltige Entwicklung der Wirtschaft vorantreiben und damit die Zukunft von Unternehmen und Standort sichern können.

IHK-Präsidentin Kirsten Schoder-Steinmüller sagte in ihrer Begrüßung: „Wir bewegen uns in turbulenten Zeiten. Mit Mut und Kreativität Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft zu gestalten, das ist die DNA für uns als Unternehmerinnen und Unternehmer. Die Fülle an aktuellen Tagesanforderungen zusammen mit unsicheren und nicht planbaren geopolitischen Rahmenbedingungen – wie dem Ukrainekrieg und der Coronapandemie, Lieferkettenproblemen, rasant steigenden Energiepreisen – stellen unser unternehmerisches Handeln auf eine harte Probe.“

Parallel laufe die Transformation der Wirtschaft im großen Maßstab im Spagat zwischen kleinen und großen Anforderungen in der Umsetzung. Schoder-Steinmüller spannte den Bogen zwischen Digitalisierung, demografischem Wandel und Dekarbonisierung. „Unternehmerinnen und Unternehmer müssen die Luft zum Handeln behalten. Hier ist die Politik gefordert, auf stabile Rahmenbedingungen hinzuwirken“, hob sie hervor. Das gelte beim Bund mit der ernsthaften Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren oder technologieoffenen und marktwirtschaftlich ausgestalteten Zielvorgaben und Anreizen zur CO2-Reduzierung. Vom Land fordert die IHK, innovative Lösungen bei der Transformation zu unterstützen. Hierbei komme der Start-up-Förderung eine wichtige Rolle zu. „Eine gemeinsame Kraftanstrengung mit einer angemessenen Lastenverteilung muss der Weg in die Zukunft sein“, fasste die IHK-Präsidentin zusammen.

Dr. Andreas Widl skizzierte die Vision und die Strategie für die Fabrik der Zukunft der Samson AG am Standort Offenbach. Er betonte: „Energien müssen gelenkt werden, wenn sie sinnvoll wirken sollen.“ In der Diskussion wurde die Flächenverfügbarkeit in den Kommunen angesprochen. Freie Flächen für die Ansiedlung und Expansion von Unternehmen sind im Ballungsraum Rhein-Main sehr begrenzt. Die Kommunen seien gefordert, Schlüsselflächen zu entwickeln sowie eine aktive und strategische Flächenpolitik zu betreiben. Weiterhin wurde die Bedeutung des Austauschs und der Vernetzung mit Partnern deutlich, um die eigene Innovationskraft der Unternehmen durch externe Impulse zu stärken. „Wir sehen in der Weiterentwicklung der noch verfügbaren Flächen auf dem Innovationcampus Offenbach auf Basis der Ideen aus dem Designpark-Projekt ein hervorragendes Potenzial, kreative Prozesse und Netzwerke anzustoßen, von denen alle beteiligten Partner am Standort und in der Region profitieren werden“, resümierte Schoder-Steinmüller.