Online-Kundengewinnung

Teil 3: Suchmaschinenoptimierung – Königsweg zu neuen Kunden

Durch unprofessionelle Webseiten und mangelnde Suchmaschinenoptimierung riskieren Unternehmen einen Imageschaden und verschenken riesige Kundenpotenziale. Diese dreiteilige Serie erklärt, wie es richtig geht.

Google-MyBusiness-Eintrag und SEO im Vergleich. / Screenshots: Drela

Der Google-MyBusiness-Eintrag, beschrieben in Teil 2 dieser Serie, ist wichtig, um in erster Linie Sichtbarkeit für regionale Suchanfragen aufzubauen. Wenn kleine und mittelständische Unternehmen auch überregional agieren, liegt das größere Potenzial, um online Reichweite zu erreichen, jedoch oft in der Suchmaschinenoptimierung (SEO) der eigenen Webseite. Wichtig: Der Google-MyBusiness-Eintrag und die SEO der eigenen Webseite korrelieren stark miteinander. Bei mangelhafter SEO wird oft der MyBusiness-Eintrag nicht prominent angezeigt und umgekehrt.

SEO ist stark

Vergleicht man bei einer sowohl regional wie überregional tätigen Firma die Besucherzahlen aus der Google-Karte (basierend auf dem MyBusiness-Eintrag) mit denen aus den organischen Suchergebnissen (basierend auf der SEO der Webseite), zeigt das Ergebnis: Der Anteil der Besucherzahlen über die Webseite ist mit circa 80 Prozent sehr dominant.

Optimal für Google

SEO ist ein recht komplexer Vorgang. Etwa 200 Google-Ranking-Faktoren entscheiden darüber, an welcher Stelle eine Webseite in den Suchergebnissen erscheint. Per SEO werden Internetauftritte für bestimmte Suchbegriffe, die Keywords, optimiert. Wird Google mit den richtigen Informationen an den passenden Stellen gefüttert, kann der Suchmaschinen-Algorithmus Suchanfragen potenzieller Kunden mit dem Angebot der jeweiligen Webseite zusammenführen. Sie wird dann unter den Top-Treffern angezeigt.

Es gibt zentrale SEO-Aspekte. So ist es wichtig, positive Nutzersignale zu provozieren. Google wertet aus, wie Nutzer mit der Webseite interagieren. Diese Erkenntnisse fließen in die Gesamtwertung ein. Daher ist eine übersichtliche, schnell ladende, informative, ansprechend gestaltete und leicht zu navigierende Webseite von großer Bedeutung (wie’s geht, bitte in Teil 1 der Serie nachlesen). Sonst besteht die Gefahr, dass negative Nutzersignale wie rasche Seitenabsprünge an Google gemeldet werden. Das verschlechtert das Ranking.

Zu den externen Faktoren, die beeinflussbar sind, zählen zum Beispiel Verlinkungen oder Erwähnungen, die die Bekanntheit eines Internetauftritts steigern, und die Reputation (Rezensionen) einer Webseite im Netz.

Die größte Bedeutung haben indessen die sogenannten Onpage-
Faktoren. Gemeint sind – wie der Name schon andeutet – Maßnahmen, die direkt auf der Webseite umgesetzt werden. Dabei ist entscheidend, dass der Suchbegriff, über den die Webseite gefunden werden soll, an allen für Google relevanten Stellen vorkommt: im Seitentitel der Webseite, in ihrer Meta-Beschreibung sowie im Keyword in der Webseitenadresse im Browser (URL). Diese drei Bereiche sind direkt im Google-Suchergebnis zu sehen.

Zudem ist es ratsam, wichtige Suchbegriffe an weiteren Stellen zu hinterlegen: Im Text werden Synonyme und verwandte Begriffe eingestreut. Ebenso wirkungsvoll sind Keywords in Überschriften, Bildnamen und Alt-Tags. Aus den Keywords in internen Links auf einer Webseite schließt Google, um welches Thema es auf der Zielseite geht.

Suchmaschinenoptimiert wird eine Webseite nicht zuletzt durch eine sichere SSL-Verschlüsselung, bestmöglich komprimierte Bilder und Daten, saubere, „sprechende“ URLs (statt „www.domain.de/blog&id=9&itemid=1“ besser „www.domain.de/produktname“), hochwertige Bild- und Textinhalte, eine XML-Sitemap (Übermittlung der Seitenstruktur an Google) sowie vertrauensbildende Elemente (Stichwort EAT, mehr dazu unter www.bieg-hessen.de).

Zu Teil 1 der Serie: Die Webseite auf dem Prüfstand
Zu Teil 2 der Serie: Lokale Suchmaschinenoptimierung

Autor

Dennis Lai
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