HfG Offenbach wird in den Hafen ziehen

„Kleine Stadt“ um einen grünen Campus

Aus dem Architekturwettbewerb zum Gesamtneubau der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach ist der Entwurf als Sieger hervorgegangen, den das Architekturbüro Xaveer de Geyter Architects aus Brüssel gemeinsam mit den Landschaftsarchitekten Topotek 1 Architektur GmbH aus Zürich/Berlin eingereicht hat. Nun wird der Entwurf auf seine Realisierbarkeit geprüft.

Vorstandsmitglied Prof. Dr. Kai Vöckler (1. v. l.) führte interessierte Mitglieder des Vereins Offenbach offensiv e. V. durch die Ausstellung zu den Entwürfen für den Neubau der HfG. / Foto: IHK

Die Jury überzeugte die Idee, die HfG Offenbach als „kleine Stadt“ um einen grünen Campus zu entwickeln. Er verbindet die beiden Grundstücksteile. Die städtebaulich gewünschte Verzahnung von Ludwigstraße und Hafenbecken wird überzeugend gelöst.

„Der Neubau soll den klugen und kreativen Köpfen, die an der HfG lehren, lernen und Kunst schaffen, bessere Bedingungen für ihre Entfaltung geben – denn nur dann können sie ihren so wichtigen Beitrag dazu leisten, dass unsere Gesellschaft bunt, lebendig und damit zukunftsfähig bleibt“, erklärte Angela Dorn, hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst. „Wir haben schon Ende 2015 entschieden, im Hochschulbauprogramm HEUREKA II 90 Millionen Euro für den Neubau vorzusehen. Im Folgeprogramm HEUREKA II+/III sind weitere 50 Millionen Euro eingeplant, so dass zusammen 140 Millionen Euro Landesmittel für den Hochschulbau zur Verfügung stehen.“

„Indem der Neubau für die HfG aus dem Hochschulbauprogramm HEUREKA des Landes finanziert wird, investiert die Landesregierung bewusst in die Zukunft des Kreativstandorts Hessen“, ergänzte Finanzminister Michael Boddenberg. „Der Neubau und die Standortverlagerung der HfG Offenbach an den Hafen unterstreichen die große Bedeutung von Kunst und Design ,Made in Offenbach‘ in der Rhein-Main-Region, aber auch weit über die Grenzen hinaus. Der internationale Architekturwettbewerb ist ein Meilenstein auf dem Weg zum Neubau.“

„Die Hochschule für Gestaltung wird sich in Zukunft genau an der Schnittstelle von Nordend und Hafen befinden und das Nord­end mit seinen vielen kleinen und großen Agenturen, Ateliers und Büros an den Main anbinden. Damit werden, wie von Anfang an geplant, beide Viertel zusammenwachsen“, erklärt Offenbachs Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke. „Über das Wissenschaftliche hinaus ist die Hochschule für uns als Stadt ein strategisch zentraler Kooperationspartner für die Förderung der Kreativwirtschaft.“

HfG-Präsident Professor Bernd Kracke versicherte: „Der neue HafenCampus ist ein Jahrhundertprojekt für die HfG und für die gesamte Rhein-Main-Region mit wunderbaren Perspektiven für die zukünftige Lehre und Forschung in Kunst und Design. Der entstehende Neubau wird ein Ort der Kreativität und Innovation mit internationaler Strahlkraft sein.“

www.hfg-offenbach.de

Der Entwurf von Xaveer de Geyter Architects, Brüssel, Topotek 1 Architektur GmbH, Zürich & Topotek 1 Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin, errang den ersten Preis im Wettbewerb um den HfG-Neubau. / Foto: HfG